Um als mittelst\u00e4ndisches Unternehmen auf solche Gelegenheiten gut vorbereitet zu sein, lohnt es sich, vorab das Finanzierungs-bzw. Verschuldungspotenzial des eigenen Unternehmens zu analysieren und die Ergebnisse mit der eigenen Wachstumsstrategie abzugleichen.<\/p>\n\n\n\n
Eine der wichtigen Fragen im Rahmen von M&A-\u00dcberlegungen lautet h\u00e4ufig: Welchen Kaufpreis kann und will ich mir als mittelst\u00e4ndisches Unternehmen leisten?<\/p>\n\n\n\n
Einen Teil der Antwort liefert unter anderem die sogenannte \u201eVerschuldungskapazit\u00e4t“. Hierbei wird unter Ber\u00fccksichtigung der aktuell am Markt realisierbaren Strukturen von Akquisitionsfinanzierungen abgeleitet, wie hoch der maximale Finanzierungsbeitrag von Fremdkapitalgebern f\u00fcr ihre Unternehmens\u00fcbernahme sein k\u00f6nnte. In diese Analyse flie\u00dfen u.a. die Unternehmens- und Finanzplanung, die bereits bestehende Unternehmensfinanzierung sowie die zuk\u00fcnftigen freien Cashflows des eigenen Unternehmens und des (einer) potenziellen Zielgesellschaft ein.<\/p>\n\n\n\n
Das folgende Beispiel zeigt stark vereinfacht, wie die Verschuldungskapazit\u00e4t zur Analyse und Bewertung von M&A-Optionen genutzt im Mittelstand genutzt werden kann.<\/p>\n\n\n\n
Hier hat ein Unternehmer realisiert, dass sich bei drei interessanten Wettbewerbern, aufgrund ungel\u00f6ster Unternehmensnachfolgen, kurz- bis mittelfristig Chancen auf eine \u00dcbernahme ergeben werden. Um sich auf k\u00fcnftige Verhandlungen vorzubereiten und die eigene Handlungsf\u00e4higkeit zu erh\u00f6hen,<\/strong> wird das spezifische Finanzierungspotenzial f\u00fcr die \u00dcbernahme der Wettbewerber analysiert.<\/p>\n\n\n Die Analyse kann in einem ersten Schritt auf Basis \u00f6ffentlich zug\u00e4nglicher Zahlen, Branchenprognosen sowie eigener Erwartungen erfolgen. Dar\u00fcber hinaus sollte die Analyse u.a. durch \u00dcberlegungen zur bestehenden Finanzierung der analysierten Unternehmen sowie zur vorhandenen Liquidit\u00e4t erg\u00e4nzt werden.<\/p>\n\n\n\n Dieses Beispiel aus unserer Praxis zeigt, dass unter Ber\u00fccksichtigung der Ertragskraft der Zielunternehmen die \u00dcbernahme jedes der obigen Wettbewerber grunds\u00e4tzlich realisierbar ist. Das neue Gesamtunternehmen (nach erfolgter \u00dcbernahme) k\u00f6nnte \u2013 unter den getroffenen Annahmen und je nach Target \u2013 eine Gesamtverschuldung von bis zu 15,8 Mio. \u20ac bis 21,7 Mio. \u20ac nachhaltig tragen. k\u00f6nnen nun erste fundierte Einsch\u00e4tzungen zu einem Kaufpreis f\u00fcr das jeweilige Target getroffen und ggf. Ideen zu Finanzierungskonzepten skizziert werden.<\/strong><\/p>\n\n\n\n Erg\u00e4nzt man die Analyse um einen Vergleich wichtiger Finanzkennzahlen – ggf. unter Ber\u00fccksichtigung zu hebender Effizienzvorteile -, lassen sich die potenziellen Targets nach ihrer finanziellen Attraktivit\u00e4t sinnvoll priorisieren, wie in den folgenden Diagrammen dargestellt.<\/p>\n\n\n Gut aufgestellte Unternehmen k\u00f6nnen das aktuelle Umfeld nutzen, um durch strategische Akquisitionen die Unternehmensentwicklung voranzutreiben und ihre Wettbewerbsposition weiter zu st\u00e4rken. Wir unterst\u00fctzen Sie gerne bei der Analyse Ihrer Wettbewerber und der Pr\u00fcfung Ihrer Optionen – sprechen Sie uns an.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Bei Unternehmens\u00fcbernahmen und Zuk\u00e4ufen kann es eine attraktive M\u00f6glichkeit sein, die Wachstumsstrategie zu beschleunigen.<\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":2306,"comment_status":"closed","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[1],"tags":[22,21],"yoast_head":"\n![\"\"](\"https:\/\/steinbeis-finance.de\/wp-content\/uploads\/2023\/06\/verschuldungskapazitaet.webp\")
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