{"id":2460,"date":"2023-11-03T12:09:28","date_gmt":"2023-11-03T11:09:28","guid":{"rendered":"https:\/\/steinbeis-finance.de\/?p=2460"},"modified":"2024-01-31T10:37:02","modified_gmt":"2024-01-31T09:37:02","slug":"kaufpreis-ist-nicht-gleich-kaufpreis","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/steinbeis-finance.de\/insights\/kaufpreis-ist-nicht-gleich-kaufpreis-2460","title":{"rendered":"Kaufpreis ist nicht gleich Kaufpreis"},"content":{"rendered":"\n

Wer dar\u00fcber nachdenkt, sein Unternehmen zu verkaufen, interessiert vor allem eine Frage als erstes: Was bekomme ich f\u00fcr mein Unternehmen?<\/p>\n\n\n\n

H\u00e4ufig scheitern Verk\u00e4ufe bereits an einer fehlenden Einigung zum Wert. Wenn die Einigung aber gelingt, hei\u00dft dies aber noch lange nicht, dass man die vereinbarte Summe auch gezahlt bekommt:
Der hart verhandelte Kaufpreis basiert in der Regel auf den letzten verf\u00fcgbaren und verl\u00e4sslichen Informationen zum Unternehmen (h\u00e4ufig der letzte Jahresabschluss). Seitdem ist aber schon wieder einiges passiert und das Zielobjekt kann sich \u00fcber die Monate des Verkaufs- und Verhandlungsprozesses erheblich ver\u00e4ndern: Kunden k\u00f6nnen abspringen, erhebliches Neugesch\u00e4ft wird gewonnen oder ein Gew\u00e4hrleistungsfall kann die finanzielle Leistungsf\u00e4higkeit einschr\u00e4nken.

Wem stehen also die bis zur endg\u00fcltigen \u00dcbertragung noch eintretenden Gewinne, Verluste oder Risiken zu?<\/p>\n\n\n\n

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Diesen Zeitpunkt nennt man im Kaufrecht \u201eGefahren\u00fcbergang\u201c und genau dieser sollte zus\u00e4tzlich zum Kaufpreis auch beim Unternehmenskauf bewusst vereinbart werden.<\/p>\n\n\n\n

In der Praxis von Unternehmenstransaktionen haben sich hierzu zwei unterschiedliche Methoden etabliert:<\/p>\n\n\n\n

1. Kaufpreisanpassung am Ende (Closing Accounts)<\/h2>\n\n\n\n

\u201eGefahren\u00fcbergang\u201c zum Ende des Prozesses<\/strong><\/p>\n\n\n\n