Branchenreport – Entwicklungen in der PV-Industrie: Auswirkungen auf Installationsbetriebe

Massiv ansteigende Nachfrage nach Photovoltaikanlagen

Waren Erneuerbare Energien und die PV-Industrie vor 10 Jahren nur Zaungäste der Stromerzeugung, stehen diese nun im Mittelpunkt. Die geopolitischen Veränderungen der vergangenen Monate kumuliert mit den klimabedingten Notwendigkeiten zur Umgestaltung der Energieversorgung führen in den kommenden Jahren europaweit zu massiv ansteigender Nachfrage nach Lösungen zur Stromgewinnung durch erneuerbare Energien, insbesondere durch Photovoltaikanlagen. 

Neben Großprojekten wird es vor allem auf die Integration von PV-Anlagen auf den ca. 11 Mio. Bestandsimmobilien ankommen, welche derzeit nur zu 10-20% genutzt werden. Waren dezentrale Stromversorgung und PV-Dachanlagen in den letzten Jahren eher „nice to have“ Lösungen, rücken diese in den Mittelpunkt des drastischen Umbaus der Energieversorgung. Nach Angaben der Bundesnetzagentur entfielen in 2021 bereits 3,9 GW somit ca. 75% der gesamten Neuinstallationen auf PV-Anlagen ohne Ausschreibungen, im Wesentlichen PV-Dachanlagen. Diese jährlichen Volumina werden sich nahezu verfünffachen müssen, um die gesteckten Ziele zu erreichen. 

Neben dem Mangel an qualifiziertem Personal, insbesondere im Bereich der Elektrotechnik aber auch bei Montageteams, bereiten die Zunahme an Komplexität (Speicher, Ladesäule, Wärme-Luftpumpe, smart gateways) sowie die Lieferbereitschaft große Herausforderungen für die PV-Installationsbranche. 

Gerade kleinere Betriebe und reine Solateure werden sich diesen Aufgaben deutlich schneller widmen müssen, da der  exogene Nachfrageschock eine schnellere Konzentration von Strom- und Heizungsleistungen bedingt. Zudem stellt die deutlich höhere Vorratshaltung zur Reduzierung der langfristig anstehenden Lieferkettenprobleme ein größeres Finanzierungsproblem für den stark fragmentieren PV-Installationsmarkt dar. 

Einige wenige dominante Marktteilnehmer sind in den letzten beiden Jahren in den Fokus von diversen Investorengruppen gerückt, welche mit starker Finanzkraft, hohem Engagement an effizienten Strukturen sowie attraktiven Mitarbeiterausbildung Marktanteile gewinnen. 

Unsere Rolle

Steinbeis M&A war in den letzten Monaten mit 250 PV-Installationsbetrieben sowie Solarteuren in Kontakt und hat ca. 80 Interviews geführt, um für die verändernden Marktverhältnisse (Komplexität, Finanzierungsbedarf, etc.) und abzeichnende Konkurrenzsituation Lösungen zu erarbeiten, welche die eigene Marktstellung sichern. 

Die gewaltigen Herausforderungen für die PV-Branche, Ergebnisse aus unseren Gesprächen und Lösungsansätze wurden von Steinbeis M&A in einem Branchenreport zusammengefasst.

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